Neue Projekte im November

Forschung
01.11.2020
Erstellt von Photonik Forschung Deutschland

Im November starten wieder drei spannende neue Projekte, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderprogramms „Photonik Forschung Deutschland“ fördert.

Ein Startblock auf einre Laufbahn
© Sergey Ryzhov - stock.adobe.com

Noch heute kommen Quecksilberlampen in der Trinkwasser- und medizinischen Versorgung sowie in der Luftreinhaltung zur Desinfektion zu Einsatz. Ein Forschungsteam der Universität Duisburg-Essen hat sich im Projekt „DiGraL“ zum Ziel gesetzt, diese umweltschädlichen Lichtquellen durch UV-Leuchtdioden auf Basis von Aluminium-Gallium-Nitrid zu ersetzen. Sie gelten als ökologisch und ökonomisch attraktive Alternative für die Wasser- und Luftreinigung, aber auch für das Gas-Monitoring oder die Phototherapie. Das Einzelvorhaben ist Teil der Fördermaßnahme „Wissenschaftliche Vorprojekte“.

In der Maßnahme „Open Photonik Pro“ startet das Verbundprojekt „MakeOpaedics“. Die matrix gGmbH und die Hochschule Rhein-Waal entwickeln hier professionelle Open-Source-Hardware-Lösungen zur digitalen Fertigung orthopädischer Hilfsmittel. Das Projekt entwickelt aufbauend auf zwei vorhandenen Maker-Lösungen allgemeine, nachhaltige Strukturen, um neue Open-Source-Lösungen frei am Markt anzubieten. Die Professionalisierung erster Ideen und Prototypen ermöglicht den schnellen und kostengünstigen Zugang zu individuellen Hilfsmitteln.

Als weiteres Verbundprojekt startet „NG-FLIM“ im Rahmen der Fördermaßnahme „Computer-Aided Photonics“. Die Projektpartner PicoQuant, NanoTag, arivis, die Georg-August-Universität Göttingen sowie die Universitätsmedizin Göttingen entwickeln ein Verfahren, um das Verhalten von Membranrezeptoren genau zu beobachten und automatisiert zu interpretieren. Hierzu werden ein Mikroskop-System mit höchster räumlicher und zeitlicher Auflösung realisiert, ein neues Anfärbeverfahren zur genauen Markierung der Zielmoleküle erforscht und „deep-learning“-Netzwerke für eine effiziente, zuverlässige und automatisierte Datenauswertung genutzt. Ziel dessen ist eine schnellere und bessere Tumordiagnostik und somit verbesserte Therapiechancen für die Patientinnen und Patienten.

Weitere Maßnahmen mit laufender Einreichungsfrist finden Sie hier.