EffiLAS: Effiziente Hochleistungs-Laserstrahlquellen

Lasertechnik
03.03.2015
Erstellt von Bundesministerium für Bildung und Forschung / VDI Technologiezentrum GmbH

BMBF ruft neue Fördermaßnahme zu innovativen Laserstrahlquellen aus.

Die Lasertechnologie gehört zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Sie ist heute unverzichtbarer Bestandteil vieler Kernbranchen der deutschen Wirtschaft, von der Produktionstechnik über den Automobilbau, die Medizintechnik, die Mess- und Umwelttechnik bis hin zur Informations- und Kommunikationstechnik. Kein Wunder, gilt der Laser doch als das Universalwerkzeug unter den Hightech-Werkzeugen: Er kann schneiden, bohren, fräsen, biegen, härten, strukturieren, abtragen, aufbauen, beschriften, drucken, belichten oder messen – und das alles völlig berührungslos.

Lasertechnologie „made in Germany“ genießt einen Ruf von Weltrang, die deutschen Lasermaschinenhersteller nehmen auf dem globalen Markt die vordersten Plätze ein. Jede Menge „Hidden Champions“ kommt aus Deutschland. Um diese technologische und wirtschaftliche Führungsposition in der Photonik auch langfristig zu sichern und weiter auszubauen, müssen Strahlquellen, Optiken und Materialien mit den Anforderungen der Anwender Schritt halten. Dazu sind Innovationen sowohl hinsichtlich der Kosten- und Energieeffizienz als auch der Leistungsfähigkeit von Lasersystemen erforderlich.

Genau hier setzt die neue Fördermaßnahme „Effiziente Hochleistungs-Laserstrahlquellen (EffiLAS)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an. Sie zielt darauf, Unternehmen bei der Forschung und Entwicklung von innovativen Laserstrahlquellen und Komponenten mit großem Anwendungs- und Marktpotenzial unterstützen. Die Maßnahme ist Bestandteil des Förderprogramms „Photonik Forschung Deutschland“ im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung.

Forschungsthemen kurz und knapp

Die wissenschaftlich-technischen Ziele der Fördermaßnahme sind eine Steigerung von Effizienz, Ausgangsleistung, Pulsenergie, Brillanz und Zuverlässigkeit, eine Reduktion von Kosten und Systemkomplexität sowie die Erschließung neuer Wellenlängenbereiche, die für Anwendungen in der Produktion, der Messtechnik oder den Umwelt- und Lebenswissenschaften relevant sind.

Industriegeführten Verbundprojekte sollen die Basis für neue, anwendungsrelevante Laserstrahlquellen für den kontinuierlichen oder den gepulsten Betrieb bis in den Ultrakurzpuls-Bereich und deren industrielle und gesellschaftliche Nutzung und Anwendung legen. Mögliche Konzepte für effiziente Strahlquellen sind z. B. innovative Dioden- und Mikrochiplaser oder diodengepumpte Festkörperlaser sowie Scheiben- und Faserlaser.

Förderfähig sind grundlegende, anwendungsorientierte Forschungsarbeiten des vorwettbewerblichen Bereichs, die durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko gekennzeichnet sind.

Verfahren / Ansprechpartner

Das Förderverfahren ist zweistufig. In der ersten Stufe sind zunächst bei dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beauftragten Projektträger, der VDI Technologiezentrum GmbH Projektskizzen vorzulegen. Die Vorlagefrist endet am 15.05.2015.

Die Kontaktdaten des Ansprechpartners beim Projektträger und weiterführende Informationen zur Förderrichtlinie „EffiLAS“ finden Sie auf unserer Webseite unter den aktuellen Bekanntmachungen.