Deutsch-Griechisches Forschungs- und Innovationsprogramm veröffentlicht

Europa und Internationales
08.12.2016
Erstellt von VDI Technologiezentrum GmbH

Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt gemeinsame Fördermaßnahme mit dem griechischem General Secretariat for Research and Technology bekannt / Insgesamt bis zu 18 Mio. Euro Fördergelder für F&E-Verbundprojekte.

Am 8. Dezember hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine gemeinsame Förderinitiative mit dem griechischem General Secretariat for Research and Technology (GSRT) des Ministry of Education, Research and Religious Affairs bekannt gegeben, die „Richtlinien zur Förderung der Intensivierung der Zusammenarbeit mit Griechenland: Deutsch-Griechisches Forschungs- und Innovationsprogramm“.

Bis zum 15. Februar 2017 können sich deutsch-griechische Verbundprojekte für eine Förderung in den Themengebieten Schlüsseltechnologien / Optische Technologien, Gesundheitsforschung, Bio-Ökonomie, Energie, Materialforschung, Kultur-Tourismus / Innovation und Soziale Herausforderungen bewerben. Durch die Förderung gemeinsamer Forschungsvorhaben soll das in beiden Ländern vorhandene Potenzial für die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit genutzt- und neue Impulse für die Intensivierung der Beziehungen zwischen den Partnern gegeben werden.

Der Grundstein für eine Deutsch-Griechische Partnerschaftsinitiative wurde von BMBF und GSRT am 5. März 2010 gelegt. Nun wird der Forschungs- und Innovationsdialog mit der gemeinsamen Förderinitiative fortgeführt. Im Rahmen der neuen Förderinitiative sollen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, KMU) aus Deutschland und Griechenland als Partner in kooperativen Verbundprojekten gemeinsam forschen und entwickeln. Gefördert werden 2+2-Projekte, die aus jeweils wenigstens zwei Forschungsgruppen aus Deutschland und Griechenland bestehen. Auf jeder Seite ist als Minimum sowohl ein Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft als auch eine Forschungseinrichtung bzw. Hochschule als Konsortialpartner beteiligt.

Von besonderer Bedeutung ist die Berücksichtigung des Wissens- und Technologietransfer zur Verwertung der erzielten Forschungsleistungen. Damit soll die globale Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen untereinander sowie mit industriellen Partnern gestärkt werden. Besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus der Einbindung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern auf beiden Seiten, um eine solide Basis für eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu schaffen.

Beide Ministerien stellen jeweils insgesamt bis zu neun Millionen Euro für die Förderinitiative zur Verfügung. Die Fördermaßnahme läuft im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung und liefert einen Beitrag zur Förderinitiative „KMU-innovativ“ des BMBF. Sie läuft außerdem in gleich sechs verschiedenen Fachprogrammen des BMBF, unter anderem dem „Förderprogramm Photonik Forschung Deutschland“.

Ansprechpartner

Dr. Christian Flüchter
VDI-Technologiezentrum Düsseldorf
Projektträger Photonik/Optische Technologien
Telefon: +49 (0)2 11/62 14-2 61
E-Mail: fluechter(at)vdi.de