Neue Projekte im März

Forschung
01.03.2024
Erstellt von Photonik Forschung Deutschland

Im März starten drei spannende neue Projekte, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Forschungsprogramms „Quantensysteme – Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten.“ fördert.

Ein Startblock auf einre Laufbahn
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Wissenschaftliche Vorprojekte

 

Zur Bewertung von Ergebnissen der Grundlagenforschung bezüglich ihres Marktpotenzials sind wissenschaftlich-technische Vorarbeiten notwendig. Mit der Maßnahme „Wissenschaftliche Vorprojekte (WiVoPro): Photonik und Quantentechnologien“ fördert das BMBF Vorprojekte mit dem Ziel, wissenschaftliche Fragestellungen im Hinblick auf zukünftige industrielle Anwendungen in der Photonik und Quantentechnologie zu untersuchen. Sie sollen die bestehende Forschungsförderung ergänzen und eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und industriegeführter Verbundförderung schlagen. Im März starten hier drei neue Projekte:

MesSi erforscht applikationsrelevante Silizium‐Fotodioden mit erweitertem Spektralbereichs auf Basis interner Fotoemission. Die Kombination einer nicht‐planaren Bauelementtopografie in Verbindung mit sehr dünnen Nanometer‐Metallschichten im Bauelement, soll durch die entstehende Lichtsammelstruktur die interne Quanteneffizienz erhöhen. Fotodioden auf Siliziumbasis bilden eine Alternative zu III/V‐Verbindungshalbleitern, z. B. für Bildsensoren in der Prozess- und Messtechnik.

MINOSENS entwickelt ein Analyseverfahren, das in-situ und ohne Probenvorbereitung die Konzentration einer wässrig gelösten Substanz misst. Dabei wird durch die Kombination der Vorteile von stimulierter Raman-Spektroskopie, Lichtwellenleitung und Analyt-Akkumulation die Nachweisgrenze bis in den Bereich von einem Milliardstel parts per billion (ppb) gesenkt.
Das neue Verfahren kann in der Medizin, der Überwachung von Produktionsprozessen, der Umwelt- und Lebensmittelanalytik sowie der Erforschung von Adsorptionsvorgängen und Oberflächeneffekten eingesetzt werden.

PhasTA erstellt ein robustes Terahertz-Messsystem, das für eine hundertprozentige Kontrolle von Produkten während und in möglichst allen Phasen des Produktionsprozesses geeignet ist. Hierfür wird ein Funktionsprinzip erforscht, das es erlaubt, sowohl THz‐Strahlung als auch die benötigte sichtbare Strahlung mit einem Ultrakurzpulslaser zu erzeugen. So kann der THz‐Spektralbereich für die Produktionsmesstechnik erschlossen werden.

 

Weitere Maßnahmen mit laufender Einreichungsfrist finden Sie hier.